Griechenland
10. November 2016
Georgien
5. Dezember 2016

Türkei

Plötzlich war ich in einer anderen Welt, eine muslimische Welt und die Landschaft erinnerte nun etwas an Steppe. Imame rufen von den Moscheen. Es ist ein weites Land, wenn ich bedenke, dass mich nun gut 2000km von der nächsten Grenze trennen, wird mir bewusst wie weitläufig die Länder nun werden. Die Straße Richtung Istanbul wurde schnurgradeaus über alle Hügel gebaut. Dies bedeutet zum Teil heftige Anstiege. So zog sich ein ständiges auf und ab mit teils starkem Gegenwind über knapp 200 km hin. Mental herausfordernd, aber auch spaßig. Die Straßen in der Türkei sind perfekt asphaltiert und mit breitem Seitenstreifen ausgebaut. So macht das Radfahren Spaß. Teilweise starker Verkehr kann zwar nervig sein, aber man kann ja nicht alles haben. Alle paar Kilometer stehen Verkäufer, die Wassermelonen oder anderes Obst anbieten, von ein paar Verkaufern bekam ich Obst geschenkt und wurde immer wieder angehalten und gefragt wo ich herkomme, was ich mache und wie mir die Turkei gefällt.

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Als die Vororte Istanbuls immer dichter wurden, hörte der Seitenstreifen auf und ich fand mich mitten auf einer vielbefahrenen Autobahn wieder. In Istanbul gibt es ein gut Ausgebautes Metrobussystem, so stieg ich an der ersten Station in einen total überfüllten Bus um. Die Familie empfing mich freudenstrahlend und nahm mich herzlich bei Ihnen auf. Es war eine unglaubliche Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde! So eine Gastfreundschaft hätte ich nie für möglich gehalten. Mir wurde die ganze Stadt gezeigt, viel erklärt und geteilt. Mit der Zeit wurde ich vom Gast zum Freund. Nach zwei Wochen, ich wollte aufbrechen und weiterfahren, erkrankte ich an einer Grippe, die mich eine Woche lahmlegte und ein paar Tage ans Bett fesselte.

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Taksim Platz

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Blaue Mosche / Sultanahmad

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Hagia Sophia

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Als ich wieder halbwegs genesen war, beschloss ich mit dem Bus Richtung Georgische Grenze zu fahren. Dies hatte ich ursprünglich schon vorgehabt, aber zwischendurch wieder verworfen. Nun war die Zeit im Jahr aber schon so weit fortgeschritten, dass ich mitten im Herbst erst im Kaukasus angekommen wäre und da ich gerne noch ein paar Pässe mitnehmen wollte, entschloss ich mich die Türkei zu überspringen.

In Hopa angekommen, regnete es in Strömen, dazu kamen drei Platte reifen innerhalb weniger Kilometer. Meine Laune war an einem Tiefpunkt. So erreichte ich schlecht gelaunt die Georgische Grenze.

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