Albanien
5. Oktober 2016
Mazedonien
10. November 2016

Kosovo

Der Kosovo wird auch riesige Suppenschüssel genannt. Immen ziemlich flach und außen an den Grenzen Berge.
So ging es nach der Grenze erstmal ordentlich bergab.
An einer Tankstelle unterhalten wir uns mit den zwei jungen Tankwarten. Die beiden sind begeistert, dass Touristen zu Ihnen ins Land kommen. Kosovo ist das jüngste Land Europas und nach dem Bürgerkrieg sind immer noch Soldaten aus anderen Ländern stationiert. Unter anderem sehen wir häufiger Einsatzfahrzeuge der Bundeswehr.
Die erste größere Stadt Gjakova war ein kleiner Kulturschock. Kosovo ist unter anderem auch eines der ärmsten Länder Europas. Die Vororte erinnerten mich an die Brasilianischen Favelas. Trotz allem sind die Menschen super freundlich und als wir in einem Restaurant saßen, sprachen uns diverse Leute auf deutsch an und fragten uns aus. Alle freuten sich sehr, dass wir ihr Land besuchen. Die Nacht verbrachten wir im Zelt abseits eines Feldes. Der Weg nach Prizren war eine der unangenehmsten strecken bisher auf der Strecke. Viel Verkehr und viele Abgase. Wie auch in Albanien fahren die Leute teilweise mit abenteuerlichen Fahrzeugen herum. Lustig sind die „Rasenmäherautos“ dies sieht aus wie ein Rasenmähermotor an dem eine lange Lenkerstange befestigt wurde und hinten auf einer Ladefläche viele Menschen sitzen.
Auf dem Weg hatten wir dann unsere zweite Hundeattacke. Der Hund lag faul am Straßenrand, als wir uns aber näherten entschloss er sich uns zu jagen, lies aber ab nachdem ich meine Beine so hoch es geht gezogen hatte und trottete zurück zu seinem Platz.
Prizren ist eine schöne Stadt mit toller Altstadt, die wir nicht so erwartet hätten. In der Stadt trafen wir einen belgischen Radler, der ein paar Monate durch Osteuropa fährt. Wir unterhalten uns ein bisschen und als ich mich wieder in Bewegung setzte, bellte ein Hund. Er hatte sich unbemerkt zum dösen in meinen Radschatten gelegt und als ich weiterfuhr war der Schatten plötzlich weg. Also beschloss er dem Schatten hinterher zu laufen. Immer wenn ich anhielt legte er sich wieder zum Dösen hin und fuhr ich weiter, rannte er uns wieder hinterher. Als dann ein Mann mit einer Tüte vorbeilief, war der Hund plötzlich weg. Wahrscheinlich roch er essen und dann war der Schatten nicht mehr interessant genug.
Nach ausgiebiger Pause, machten wir uns auf den Weg auf die nächste Passhöhe und weiter nach Mazedonien. Vor der Grenze zelteten wir noch an einer perfekten Stelle, die wie für uns gemacht schien. Idyllisch direkt an einem Bach abseits der Straße gelegen. Nur leider auch hier viel Müll überall, aber das trübt nicht unsere Stimmung.

 

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